Spanien ist Weltmeister bei Organspenden

Trotz internationaler Fortschritte und Erfolge in der Transplantationsmedizin ist der weltweite Organmangel weiterhin ihr limitierender Faktor. Anlässlich des elften Europäischen Tages und des fünften Welttags der Organspende treffen sich vom 4. bis 7. Oktober 2009 zum ersten Mal in Berlin Experten und Betroffene aus aller Welt, um die Öffentlichkeit auf den Mangel an Spenderorganen aufmerksam zu machen. Der an den Welttag anschließende zehnte Internationale Organspendekongress der International Society for Organ Donation and Procurement (ISODP) ist die Plattform, auf der sich Transplantationsmediziner und Experten aus allen Teilen der Erde austauschen. Der weltweite Mangel an Organen und der medizinische Fortschritt vereint die Beteiligten in dem Bestreben, eine effizientere, gerechte und vollständige Versorgung aller Patienten auf den Wartelisten zu erreichen.

Weltweit wachsen die Wartelisten und damit die Aussichtslosigkeit vieler Patienten, rechtzeitig ein passendes Spenderorgan zu erhalten.

Innerhalb Europas befindet sich Deutschland mit 14,6 Spendern pro eine Million Einwohner im unteren Mittelfeld und damit unter dem EU Durchschnitt von 16,1 Spendern. Spanien ist mit über 34 Spendern pro eine Million Einwohner nach wie vor Weltmeister in der Organspende, gefolgt von Portugal mit 26,7 und den USA mit 26,3 Spendern. Weltweit wurden laut Organización Nacional de Trasplantes (ONT) in 2007 insgesamt 99.321 Organe transplantiert. Allerdings sind aus ganz Asien und Afrika keine verlässlichen Angaben und Zahlen verfügbar.

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